Schon vor mehr als 500 Jahren habe Künstler Bilder mit Ölfarbe erstellt und man sagt Ölbilder gehören zur Königsklasse der Malerei, wobei jedoch Acrylfarbe erst nach den 2. Weltkrieg bekannt wurde. Ob man besser mit Ölfarbe oder Acrylfarbe arbeiten soll ist schwer zu sagen, da beide Farbsorten gewisse Vor- bzw. Nachteile und auch unterschiedliche Eigenschaften haben. Ölfarbe trocknet z.B. wesentlich langsamer als Acrylfarbe und braucht dazu selbst in sehr dünnen Schichten aufgetragen mehrere Tage und die Aushärtezeit dauert noch viel länger.. Wegen der schnellen Trockenzeit von Acrylfarbe ist es jedoch damit wesentlich schwieriger stufenlose Farbübergänge hinzubekommen. Mit Ölfarbe erreicht man eine höhere Farbbrillanz und Farbechtheit als mit Acrylfarbe, wobei Acrylfarbe eine geringer Anfälligkeit gegenüber UV-Licht hat, aber zum nachdunkeln neigt. Bei mechanische Belastungen neigt Ölfarbe schneller zum abblättern als Acrylfarbe. Die Geruchsentwicklung kann bei der Verwendung von Ölfarbe störend sein. Seid einiger Zeit gibt es jedoch auch wasserverdünnbare Ölfarbe, die wesentlich geruchsneutraler als klassische Ölfarbe ist und auch schneller trocknet.
Die Eigenschaften beider Farbsorten lassen sich durch geeignete Malmittel beeinflussen, aber dazu und zu den verschiedenen Maltechniken werde ich später noch weitere Artikel veröffendlichen.